Details und Rezensionen bei geschichte für kinder
Spannung ***** Realitätsnähe **** Informationsgehalt *** Unterhaltungswert ***** Gesamturteil **** Spannung ***** Realitätsnähe ** Informationsgehalt *** Unterhaltungswert **** Gesamturteil ****
Die gfk-Kinderwertung
Die gfk-Erwachsenenwertung
Caius ist ein Dummkopf, von
Henry Winterfeld
Bertelsmann, 1998,
188 Seiten,
6,00 Euro
Der Klappentext:
'Caius ist ein Dummkopf' steht eines
Morgens in großen Lettern an einer Wand des Minervatempels. Ein Frevel
sondersgleichen - und dem Missetäter droht eine drakonische Strafe. War es
wirklich Rufus, mit dem Caius sich kurz zuvor schrecklich gestritten hatte? Es
ist seine Handschrift, doch Rufus bestreitet die Tat vehement. Besteht
vielleicht ein Zusammenhang mit dem Einbruch in die Xantosschule? Caius und
seine Freunde beginnen mit ihren Ermittlungen und enttarnen dabei einen großen
Betrüger.
Der Autor:
Henry Winterfeld wurde 1901 in
Hamburg geboren, studierte Musik in Berlin und lebte bis zu seinem Tod 1990 als
Jugendschriftsteller und Filmautor in Maine im Nordwesten der USA. Seine Bücher
schrieb er hauptsächlich in deutscher Sprache, viele von ihnen wurden in
mehrere Sprachen übersetzt. Die drei Krimis rund um den römischen Schuljungen
Caius wurden zu seinem größten Erfolg. „Caius ist ein Dummkopf“ erschien in Deutschland erstmals 1954. Die
anderen beiden heißen Caius
in der Klemme und Caius
geht ein Licht auf. Alle drei zusammen gibt es auch als Sammelband: Caius.
Der Lausbub aus dem alten Rom.
Der Verlag über das Buch:
Lausejungen gab es schon im alten Rom! Caius, seine pfiffigen Freunde und
ihre Lehrer Xantippus werden in eine Reihe spannender Abenteuer verwickelt,
aber Wagemut und List helfen ihnen auch aus den ausweglosesten Situationen
(bezieht sich auf den Caius-Sammelband.).
Die
gfk-Rezensionen:
Leonie,
10 Jahre:
Sehr spannend. Fast zu spannend
Das Buch war mir fast zu spannend. Als Rufus aus dem Gefängnis seinen Freunden den Tipp gegeben hat, dass sie dem roten Wolf den Schafspelz herunterreißen sollen – und die haben einfach nicht begriffen, was er damit meinte! Natürlich ist am Ende doch alles gut ausgegangen, aber ich konnte trotzdem nach dem Lesen nicht einschlafen. Was ich gut fand, waren die lateinischen Begriffe, die am Schluss erklärt wurden; es wäre aber besser gewesen, wenn ich beim Lesen schon gewusst hätte, dass es am Ende diese Begriffserklärungen gibt.
Detlef, 41 Jahre:
Sehr spannend, aber nicht sehr römisch
Ein großartiger Jungs-Krimi: Sechs etwa elfjährige Schüler und ihr griechischer Lehrer wollen im Rom der frühen Kaiserzeit den Klassenkameraden Rufus retten, der im Gefängnis sitzt, weil er einen Tempel beschmiert haben soll. Beim Versuch, die Unschuld von Rufus zu beweisen, kommen sie einem heimtückischen Verbrecher auf die Spur und legen ihm schließlich das Handwerk. Etwas lästig beim Krimi-Plot ist allenfalls die Zahl der Akteure: Bei sieben Helden verliert der Leser (und auch der Autor) ein wenig die Übersicht über die einzelnen Charaktere. Schwach ist allerdings die Einbettung in die römische Welt. Die Stadt wird räumlich kaum vorstellbar (eine Karte hätte bestimmt geholfen), und auch der Alltag im Rom der Kaiserzeit wir kaum greifbar. Dazu kommen noch ärgerliche historische Patzer: Winterfeld schreibt von Banken (die es in Rom nicht gab) und Polizisten (gab es so wie beschrieben auch nicht), und schwere Kämpfe in Gallien, in die der Vater eines der Jungen verwickelt sein sollte, gab es zwischen der Zeit Cäsars und dem Beginn der Völkerwanderung praktisch nicht.